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Mobilität

VOSA­RA

Das Vor­satz­rad für Aktiv-Rollstühle

Da haben sich die Jungs ja mal rich­tig was ein­fal­len lassen.

„Die Jungs“, das sind Domi­nik Herr­mann und Chris­ti­an Drummer.

Die Idee: Die Nut­zung von Aktiv-Roll­stüh­len zu erleichtern.

Die Umset­zung: Ein Lenk­sys­tem in Form eines Vor­satz­ra­des. VOSA­RA, wie nicht nur die Erfin­dung mitt­ler­wei­le genannt wird, son­dern auch die Fir­ma der beiden.

Der Sport­ler Domi­nik Herr­mann ist auf­grund eines Motor­rad­un­falls quer­schnitts­ge­lähmt und somit auf den Roll­stuhl ange­wie­sen. Schon bald muss­te er fest­stel­len, dass Roll­stuhl fah­ren mit eini­gen Tücken und Hin­der­nis­sen ver­bun­den ist. Das nahm der gelern­te Mecha­tro­ni­ker als Her­aus­for­de­rung, der er sich gemein­sam mit sei­nem Freund und Maschi­nen­bau­er Chris­ti­an Drum­mer stellte.

Das Ergeb­nis wird hoch gelobt, u. a. von der Kli­nik Hohe War­te in Bay­reuth, in der Domi­nik Herr­mann nach sei­nem Unfall auf das Leben im Roll­stuhl vor­be­rei­tet wurde.

Was genau VOSA­RA ist – und vor allem, was das Vor­satz­rad alles kann – das erklä­ren die bei­den am bes­ten selbst.

Auf der Web­sei­te vosara.de sind neben Infor­ma­tio­nen auch ver­schie­de­ne Vide­os zu fin­den, in denen die Funk­ti­on anschau­lich erklärt und demons­triert wird.

Mitt­ler­wei­le kann das Lenk­sys­tem auch an E-Rol­lis ange­passt werden.

Rund 200 agi­le Rol­li­fah­re­rin­nen und –fah­rer konn­ten die bei­den schon von ihrem Sys­tem über­zeu­gen. Eini­ge davon schil­dern ihre Erfah­run­gen auf der Webseite.

Dem MDR fand die Erfin­dung „ein­fach geni­al”, so dass der Sen­der einen klei­nen Bei­trag über VOSA­RA und des­sen Erfin­der gedreht hat.

VOSA­RA UG

– Adres­se:
Lin­den­an­ger 8
91356 Kirch­eh­ren­bach
– Tele­fon: 09191 - 974 05 06
– Mail­adres­se: info@vosara.de 
– Web­sei­te: vosara.de
 

Pod­cast: Wie geht bar­rie­re­freie Mobi­li­tät im ÖPNV?

«Wie kann Mobi­li­tät in NRW attrak­ti­ver wer­den? Und zwar nicht nur für Auto­fah­re­rin­nen und Auto­fah­rer, son­dern für alle, die mit Bus, Bahn, Fahr­rad oder zu Fuß unter­wegs sind? Im mobi­liTALK des Bünd­nis­ses für Mobi­li­tät des NRW-​Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­ums spricht Mode­ra­tor und Digi­ta­li­sie­rungs­exper­te Tobi­as Häus­ler mit Fach­leu­ten die The­men an, die Sie bewe­gen. Dis­ku­tiert wer­den muti­ge Ideen und span­nen­de Mobi­li­täts­pro­jek­te – immer aus zwei unter­schied­li­chen Blick­win­keln, denn Mobi­li­tät ist so viel­sei­tig wie die Per­spek­ti­ven unse­rer Gäste.»

In die­ser Fol­ge tauscht sich Mode­ra­tor Tobi­as Häus­ler mit Raul Kraut­hau­sen, Akti­vist für Inklu­si­on und Bar­rie­re­frei­heit, und Andre­as Ker­ber, Finanz­vor­stand der BOGES­TRA (Bochum-​Gel­sen­kir­che­ner Stra­ßen­bah­nen Akti­en­ge­sell­schaft), dar­über aus, wie es um die Bar­rie­re­frei­heit in Bah­nen und an Bahn­hö­fen in NRW bestellt ist.

Die Zustands­be­schrei­bung sowie Lösungs­an­sät­ze sind sicher­lich exem­pla­risch für die Situa­ti­on in ganz Deutschland.

mobi­liTALK - Fol­ge 7: Wie geht bar­rie­re­freie Mobi­li­tät im ÖPNV?

 

HaSe erleich­tert das Bahnfahren

Alle wich­ti­gen Infos auf einen Blick

Das Bild zeigt einen einen Screenshot der Webseite HaSe

Wer für eine Bahn­rei­se eine Ein­stieghil­fe benö­tigt, muss die­se vor­her buchen. Klingt ein­fach. Ist es aber nicht. Laut Kay Mac­quar­rie, dem Initia­tor der Peti­ti­on „Bahn­fah­ren ein­fach machen (für Rol­li, Rad, Rol­la­tor, Bug­gy & Co)“ ist es ein sehr kom­pli­zier­ter Vor­gang, der zudem so eini­ge Fal­len bereithält:

« Um die Hil­fe zum Ein­stieg anzu­mel­den, muss ein Online-For­mu­lar aus­ge­füllt wer­den oder eine kos­ten­pflich­ti­ge Tele­fon­num­mer ange­ru­fen wer­den. Das ist wahn­sin­nig zeit­auf­wen­dig. Auch kön­nen beim Aus­fül­len leicht Feh­ler gemacht wer­den. Das Buchungs­for­mu­lar hat unfass­bar vie­le Ein­ga­be­fel­der: es sind 79 (!) For­mu­lar­fel­der für Hin und Rück­rei­se mit je einem Mal umsteigen.» 

Knapp 135.000 Per­so­nen unter­stüt­zen die­se Peti­ti­on bis­lang, einer davon, laut Kay Macquarrie

« ein fin­di­ger und ver­sier­ter Ent­wick­ler, hat sich die­se Peti­ti­on zu Her­zen genom­men und in sie­ben Tagen ein digi­ta­les Werk­zeug gebaut, wel­ches die Hil­fe­leis­tung qua­si auf Knopf­druck anmeldet.

Das Ergeb­nis ist HaSe (Hil­fe­leis­tung als Ser­vice) und ist über einen gän­gi­gen Web­brow­ser unter https://hase.app/ auf­ruf­bar und hat einen Zei­tungs­preis in der Spar­te „Nicht meckern, machen!” gewon­nen. Über 150 Nut­zen­de haben damit bereits fast 1000 Hil­fe­leis­tun­gen erfolg­reich – und kos­ten­los – angemeldet.» 

Die­se

« erspart den Nut­zen­den müh­sa­me Tele­fo­na­te und/oder eine E-Mail Flut mit der Bahn. Auf einem Blick sind alle wich­ti­gen Infos, die ich für mei­ne Rei­se brau­che erkenn­bar. Gleich­zei­tig sind mei­ne Fahr­ten gut doku­men­tiert, was ins­be­son­de­re für eine mög­li­che Scha­dens­er­satz­for­de­rung wich­tig wird. Denn Hand aufs Herz: Es ver­geht lei­der kaum eine Rei­se mit der Bahn, die rei­bungs­frei verläuft.» 

Apro­pos „rei­bungs­frei“:

Wer bei der Bahn­fahrt auf Hin­der­nis­se stößt, kann auf der Web­sei­te refund­re­bel schnell und unkom­pli­ziert prü­fen, ob ein Anspruch auf Ent­schä­di­gung besteht.

NDR-Repor­­ta­­ge über Bahn­fah­ren mit Rollstuhl

„Extrem beschwerlich”

Das Bild zeigt einen Rollstuhlfahrer beim Einstieg in einen Zug. Zu sehen sind ein Mann im Handbike, ein Schaffner und die mobile Rampe für den Einstieg

„Das Ergeb­nis: ernüch­ternd”. Zu die­sem Schluss kam Pan­ora­ma-3-Repor­ter (NDR) Jörg Hil­bert, nach­dem er die Roll­stuhl­fah­re­rin Kath­rin Denecke und den Roll­stuhl­fah­rer Kay Mac­quar­rie beim Zug­fah­ren begleitete.

Kath­rin Denecke und Kay Mac­quar­rie set­zen sich aktiv für dis­kri­mi­nie­rungs­frei­es Rei­sen ein.

Repor­ter Jörg Hil­bert sprach außer­dem mit der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Ste­pha­nie Aeff­ner (Grü­ne), die „sagt, sie kön­ne ihr Man­dat wegen der Bar­rie­ren im ICE nicht gleich­be­rech­tigt ausüben”.

Das Ergeb­nis der Recher­che von Jörg Hil­bert ist der auf­schluss­rei­che 9minütige Bei­trag „Extrem beschwer­lich: Bahn­fah­ren für Roll­stuhl­fah­rer”.

 

 

 
 
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Lan­­des-Sozi­al­­ge­richt: Elek­tro­roll­stüh­le auch für Blinde

Das Lan­des­so­zi­al­ge­richt Nie­der­sach­sen-Bre­men hat einem an Mul­ti­pler Skle­ro­se erkrank­ten und erblin­de­ten Mann den Anspruch auf einen Elek­tro­roll­stuhl zuge­spro­chen. Die Kran­ken­kas­se hat­te die Kos­ten­über­nah­me mit dem Argu­ment ver­wei­gert, der Mann sei wegen sei­ner Erblin­dung nicht ver­kehrs­taug­lich. Dies sei, so das Gericht, jedoch kei­nes­wegs gene­rell anzu­neh­men. Viel­mehr sei es Teil des Hilfs­mit­tel­rechts, allen Men­schen ein mög­lichst selb­stän­di­ges Leben zu ermög­li­chen. Hier das Urteil in Gän­ze.

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