Hamburg, die Küstenregionen an Nord- und Ostsee sowie zahlreiche Orte in Niedersachsen und Schleswig-Holstein, leben von Gastronomie, Kultur und Tourismus. Dazu gehören Restaurants, Theater, Museen, Kinos sowie Unterkünfte aller Art, vom Bed & Breakfast über Jugendherbergen, Pensionen, Ferienparks bis hin zum Nobelhotel. Aber welcher dieser Betriebe ist auf besondere Bedürfnisse von Menschen mit Handicap eingestellt?
Auch Feriengäste wollen nicht nur übernachten, sondern richtig was erleben; da stehen sie den Einheimischen in nichts nach. Sowohl die Hansestadt als auch Niedersachsen und Schleswig-Holstein bieten ein ausnehmend breit gefächertes kulturelles Angebot: Theater und Museen sorgen für Unterhaltung und Bildung, Gastronomie für das leibliche Wohl. Die teils üppig bestückten Wochenmärkte sind eine Attraktion für Einheimische und Zugereiste – und bieten auf angenehme Art die Möglichkeit, sich mit dem Grundlegendsten zu versorgen.
Nur leider können nicht alle von dieser Fülle an gastronomischen und kulturellen Angeboten profitieren, denn Menschen mit Mobilitäts- oder sensorischen Einschränkungen bleiben häufig im wahrsten Sinne des Wortes außen vor. Eine passende Übernachtungsmöglichkeit finden oder spontan ausgehen ist häufig schwierig.
Deshalb haben wir uns aufgemacht, die gastlichen Stätten in Hamburg und darüber hinaus genauer unter die Lupe zu nehmen. Unser Ziel ist es, jene herauszufiltern, die Menschen mit Handicap einen unbeschwerten Aufenthalt ermöglichen.
Dabei bewerten wir nicht, sondern holen Informationen ein, von denen wir hoffen, dass diese Sie darin unterstützen, den für Sie geeigneten gastronomischen Betrieb oder kulturelle Einrichtung zu finden. Eine Übersicht der Kriterien, nach denen wir uns die einzelnen Objekte angesehen haben, finden Sie über jeder Rubrik. Die Kriterien sind z. T. gleich, aber sie unterscheiden sich auch von Branche zu Branche.
Um es gleich zu sagen: Vollständige Barrierefreiheit haben wir nirgendwo gefunden. Die wird es auch nicht geben, da jedes Handicap sehr subjektiv ist und die Bedürfnisse entsprechend individuell sind. Unser wichtigstes Kriterium ist die stufenlose Zugänglichkeit. Doch schon an der Eingangstür hört die Barrierefreiheit in den allermeisten Fällen auf, denn diese sind selten automatisch öffnend. Behinderten-Toiletten sind rar gesät, ebenso wie Unterstützung für Menschen mit sensorischen Einschränkungen.
Culturebility ist kein abgeschlossenes Projekt – wird es wohl auch nie werden, da Kunst und Kultur keine statischen Bereiche sind. Entsprechend unserer Möglichkeiten versuchen wir, Informationen zu sammeln und öffentlich zugänglich zu machen, d. h., nach und nach in die jeweiligen Rubriken einzufügen oder Rubriken zu ergänzen. Besucherinnen und Besucher unserer Seite können so dabei zuschauen, wie das Projekt culturebility wächst.
Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Hinweise und Tipps sowie Lob und Tadel sind uns unter kultur@calmobility.de jederzeit herzlich willkommen.