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Matthias Berg

Sport­li­cher und musi­ka­li­scher Tau­send­sas­sa erzählt aus sei­nem Leben

Ja Moment mal, die Aus­sa­ge der Über­schrift ent­hält doch eigent­lich gar nichts Über­schrif­ten­rei­fes?! Mat­thi­as Berg, um den es hier geht, schafft es aller­dings, in sich ein Para­do­xon zu ver­kör­pern: Gera­de dadurch, dass er sein Leben in gro­ßen Tei­len „nor­mal” zu füh­ren imstan­de ist, ver­wan­delt sich sei­ne Lebens­füh­rung in gewis­ser Wei­se zu etwas Außer­or­dent­li­chem. Das liegt an sei­ner Con­ter­gan­be­hin­de­rung, die ihn kei­nes­wegs von zahl­rei­chen sport­li­chen Akti­vi­tä­ten und an der pro­fes­sio­nel­len Aus­bil­dung zum Juris­ten und zum Hor­nis­ten abge­hal­ten hat.  Im Deutsch­land­funk Kul­tur-Gespräch erzählt er von sei­nem inter­es­san­ten Leben und nimmt sei­nem Gast­ge­ber so man­che Sor­ge. was Fall­stri­cke, die sich in bestimm­ten Rede­wen­dun­gen ver­ber­gen könn­ten angeht. Hörenswert!

Deutsch­land­funk Kul­tur: Mat­thi­as Berg – Sich von Con­ter­gan nicht behin­dern lassen

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Exoquad

(Über) Stock und Stein darf auch mal sein

Am letz­ten Wochen­en­de wur­de im Deutsch­land­funk Kul­tur der immer noch rela­tiv jun­ge Nor­we­ger Sigurd Gro­ven (44) vor­ge­stellt, der bis vor sie­ben Jah­ren ein gera­de­zu hyper­dy­na­mi­sches Leben auf der Über­hol­spur geführt hat­te: Schon Anfang Zwan­zig Grün­dung einer Fami­lie, beruf­li­cher Erfolg als Phy­sio­the­ra­peut, und immer wie­der sport­li­che und ris­kan­te Her­aus­for­de­run­gen in der Natur. Ein Risi­ko zu viel führ­te zu sei­ner Quer­schnitt­läh­mung. Wie er aus dem see­li­schen Tief letzt­lich her­ausfand, erzäh­len er und die Radio­re­dak­teu­rin Chris­ti­ne Wes­ter­haus. Eine Zufalls­be­kannt­schaft führt letzt­lich zu dem oben abge­bil­de­ten Gelän­de-Rol­li, an des­sen Ent­wick­lung er betei­ligt ist. Erfin­dungs­reich­tum bringt zwar nicht die frü­he­re Mobi­li­tät zurück, dafür aber eine ande­re!

Deutsch­land­funk Kul­tur: Ziem­lich bes­ter Rollstuhl

Neue Zücher Zei­tung: Vier Räder, die die Welt bedeu­ten (Okt. 2021)

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Foto_Chris_Sonnenuntergang

Leben (und es lebens­wert fin­den) ist eine Einstellungsfrage…

Men­schen, die in phy­si­scher und men­ta­ler Hin­sicht „nor­mal” sind, den­ken im Regel­fall wahr­schein­lich sehr viel sel­te­ner über die­se Ein­stel­lungs­fra­ge nach. Schwe­re Schick­sals­schlä­ge kön­nen einem aber zei­gen, wie wich­tig die Ein­stel­lung zum Leben unter extre­men Bedin­gun­gen wer­den kann. Flo­ri­an Sitz­mann, seit einem schwe­ren fas töd­li­chen Ver­kehrs­un­fall vor 30 Jah­ren als Schül­ler ohne Bei­ne im Roll­stuhl sit­zend, zeigt in der 3nach9-Talk­show von letz­tem Frei­tag, wie es mög­lich sein kann, wei­ter (oder nach gewis­ser Ver­ar­bei­tungs­zeit wie­der) „ver­liebt ins Leben” zu sein. Die unge­plant vie­len Fra­gen der ande­ren Talk­show­gäs­te, deret­we­gen Frau Rakers kaum eine ihrer vor­be­rei­te­ten eige­nen stel­len konn­te, zeigt aber viel­leicht auch, dass die Gesell­schaft in die­sen letz­ten 30 Jah­ren gegen­über behin­der­ten Men­schen offe­ner gewor­den ist und weni­ger Angst vor „fal­schen Fra­gen” hat als damals.

Judith Rakers und eini­ge ande­re der Gesprächs­run­de befra­gen Flo­ri­an Sitz­mann 

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Recht auf Familie

„Deutsch­land behin­dert sich selbst”

Erst­mals wur­de die­se Radio­sen­dung von Deutsch­land­funk Kul­tur vor ziem­lich genau einem Jahr aus­ge­strahlt. Weil sie in die­ser Woche wie­der­holt wur­de, haben sich die berich­te­ten Defi­zi­te wohl lei­der höchs­tens mar­gi­nal gebessert…

Nach­le­sen geht auch.

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Tro­cke­ne Zah­len. Tro­cke­ne Zahlen?!

Klei­ne Vor­be­mer­kung: Auch wenn es eine soge­nann­te „Bin­se” ist, gesagt wer­den muss es viel­leicht den­noch ab und zu: Die aus einer Gesell­schaft ermit­tel­ten sta­tis­ti­schen Zah­len reprä­sen­tie­ren Ein­zel­schick­sa­le. Men­schen und ihr Leben.

Für Schles­wig-Hol­stein und Ham­burg hat das Sta­tis­tik­amt Nord kürz­lich 2021er Zah­len ver­öf­fent­licht. Als Schwer­be­hin­dert ist jede Per­son sta­tis­tisch erfasst wor­den, bei der der Besitz eines Schwer­be­hin­der­ten­aus­wei­ses mit einem GdB von min­des­tens 50% bekannt ist. War­um der pro­zen­tua­le Anteil der Betrof­fe­nen mit dem Alter steigt, bedarf wohl kei­ner spe­zi­el­len Ursachenforschung.

Ham­burg hat­te am Jah­res­en­de 2021 123 745 Schwer­be­hin­der­te. Das sind 6,7% der Gesamt­be­völ­ke­rung.
- Min­der­jäh­ri­ge (bis 1 Tag vor 18. Geburts­tag): 1,2%
- 18- bis 45‑Jahre: 2,0%
- 45- bis 65‑Jah­re: 8,1%
- ab 65 Jah­re: 19,6%

Schles­wig-Hol­stein hat­te am Jah­res­en­de 2021 263 885 Schwer­be­hin­der­te. Das sind 9% der Gesamt­be­völ­ke­rung.
- Min­der­jäh­ri­ge (bis 1 Tag vor 18. Geburts­tag): 1,8%
- 18- bis 45‑Jahre: 3,3%
- 45- bis 65‑Jah­re: 9,4%
- ab 65 Jah­re: 21,0%

Quel­le f. Hamburg

Quel­le f. Schleswig-Holstein

Unser Vor­stand

1. Vor­sit­zen­der

Dr. Jens-Peter Gabriel

2. Vor­sit­zen­der

Ass.jur. Diplom-Volks­wirt Jür­gen Rufenach

3. Vor­sit­zen­de

Dr. med. Clau­dia Lunow 

4. Vor­sit­zen­der

Chris­to­pher Calm 

Verena Bentele

Je mehr Inklu­si­on, des­to normaler

Die akti­ve Wett­kampf­zeit von Vere­na Ben­te­le (40) ist vor elf Jah­ren zuen­de gegan­gen. Sind ihre Erfol­ge als Para-Biath­le­tin und -Ski­lang­läu­fe­rin noch prä­sent? Als 12-mali­ge Para­lym­pics-Sie­ge­rin und vier­ma­li­ge Welt­meis­te­rin soll­te das doch der Fall sein. Aber viel­leicht ken­nen ihren Namen inzwi­schen mehr Men­schen aus den nicht-sport­li­chen Nach­rich­ten, denn 2014-2018 war sie Behin­der­ten­be­auf­trag­te der Bun­des­re­gie­rung. Und auch wenn sie die­ses Amt nicht mehr beklei­det, bleibt sie als aktu­el­le VdK-Vor­sit­zen­de an dem The­ma dran: Sie spricht sich für eine geleb­te Inklu­si­ons­pra­xis bei sport­li­chen Groß­ereig­nis­sen aus. Je mehr Wett­kämp­fe „gemischt” unter einem Ver­an­stal­tungs­dach statt­fin­den, des­to mehr Nor­ma­li­tät wird damit ver­bun­den wer­den!
Ben­te­le für mehr Inklu­si­on bei Großereignissen

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Lieber NICHT springen!

Bade­un­fall – der „tra­gi­sche Klassiker”

Im gefähr­li­chen Alter des jugend­li­chen Über­muts hat sich wahr­schein­lich jeder mal eine Leicht­sin­nig­keit geleis­tet, an die man sich in rei­fe­rem Alter mit eher gemisch­ten Gefüh­len erin­nert, weil einem inzwi­schen längt klar ist, wie sehr die jewei­li­ge Leicht­sinns­ak­ti­on hät­te schief­ge­hen kön­nen. Viel­leicht der Klas­si­ker ist der berüch­tig­te Kopf­sprung in unbe­kannt tie­fes – und dann fata­ler­wei­se viel zu fla­ches – Gewäs­ser. Auf dem hier unten ver­link­ten Video warnt der von genau die­sem Schick­sal betrof­fe­ne Sascha Schrön die­je­ni­gen, die die­sen Feh­ler noch nicht gemacht haben – aber er spricht auch jenen, die die­ses Schick­sal mit ihm tei­len, den Mut zu, die irrever­si­ble Läh­mung zu akzep­tie­ren und nach vor­ne zu bli­cken, wodurch sich erken­nen lässt, was an Lebens­freu­de und sogar aben­teu­er­li­chen Unter­neh­mun­gen trotz schwe­rer kör­per­li­cher Behin­de­rung noch mög­lich ist, wie z. B. Fall­schirm­sprin­gen!
Sascha Schrön: Quer­schnitt­ge­lähmt nach Badeunfall

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Ganz was Neu­es: Behin­der­te sind kei­ne „Ali­ens”, son­dern Menschen!

Vor kur­zem gab es im Deutsch­land­funk Kul­tur eine Sam­mel­re­zen­si­on meh­re­rer Bücher, die von Men­schen geschrie­ben wur­den, deren Gemein­sam­keit ihr unter­schied­li­ches Wir­ken als „Influen­cer” ist. Eines der dort kurz ange­spro­che­nen Bücher ist nicht unbe­dingt eine aktu­el­le Neu­erschei­nung (März ’21), dafür aber beson­ders, und des­halb auch heu­te rele­vant: Es ist von Kris­ti­na Vogel, die man min­des­tens Sport­fans wohl nicht vor­stel­len muss. Ihres schwe­ren Trai­nings­un­falls 2018 wegen ist ihre Auf­merk­sam­keit aber nicht mehr so inten­siv auf den Sport gerich­tet, son­dern auch auf die Ver­bes­se­rung des Umgangs aller mit­ein­an­der und auf den Aus­bau bar­rie­re­frei­er Wege und Zugän­ge, also kurz: auf Inklu­si­on als „Kopf- und Infra­struk­t­ur­sa­che”. Die „Kopf­sa­che” kommt indi­rekt in dem Buch­ti­tel zum Aus­druck: „Immer noch ich. Nur anders”. Soll an die „Nor­ma­len” gerich­tet hei­ßen: Seht mich wei­ter­hin in ers­ter Linie als Kris­ti­na Vogel – und nicht als Behin­der­te! Und des­halb trennt sie ihr „altes” Leben als Leis­tungs­sport­le­rin auch nicht von sich ab, wie die fol­gen­den knapp 7½ Radio­mi­nu­ten zei­gen, die gesen­det wor­den sind, als das Buch gera­de knapp zwei Mona­te auf dem Markt war.
„Immer noch ich. Nur anders”. Kris­ti­na Vogel im Por­trät (Deutsch­land­funk Kul­tur, 25.04.2021)

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Das Bild zeigt einen Scater im Rollstuhl auf dem Parcour

Rol­len + Sit­zen + Ska­ten = Rollstuhl-Skaten

Oder auf Eng­lisch: Sit ’n’ Skate. Das ist der Name der Initia­ti­ve von David Lebu­ser, auf die wir vor fast einem Jahr hin­ge­wie­sen haben. Am letz­ten Sonn­tag­abend sen­de­te das NDR-„Drit­te” über den Ham­bur­ger ein sehens­wer­tes halb­stün­di­ges Por­trät, das über die erwähn­te Initia­ti­ve sowohl the­ma­tisch als auch geo­gra­fisch deut­lich hin­aus­geht. Der Punkt Geo­gra­fie bie­tet einen span­nen­den (aber lei­der nur halb gelun­ge­nen) Bestei­gungs­ver­such des Mount Meru, nur 65 km ent­fernt vom viel berühm­te­ren Kili­man­dscha­ro – aber auch dort in Tan­sa­nia geht es natür­lich haupt­säch­lich um Inklu­si­on, die über das Pro­jekt „House of Hope” ver­bes­sert wer­den soll.

Die SC-Sto­ry über den Pio­nier und Strei­ter für Inlu­si­on David Lebuser

 

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