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Historischer Jahrmarkt im Freilichtmuseum am Kiekeberg
Hereinspaziert! Mit breitem Angebot an Fahrgeschäften, Illusionen und Naschwerk lockt der „Historische Jahrmarkt“ Besucher zum Freilichtmuseum am Kiekeberg. Von Sonnabend bis Montag, dem 1. bis 3. Oktober, verwandelt sich das ganze Museumsgelände in einen Rummelplatz von 1900 bis 1960. Der Jahrmarkt ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 9 Euro für Erwachsene, für Besucher unter 18 Jahren ist er frei. Die Aussteller erheben für die Attraktionen zusätzliche Kosten (0,50–3 Euro). Aktuelle Informationen unter www.kiekeberg-museum.de.
Spiel & Spaß
Buntes Jahrmarktstreiben – Besucher hören die Konzertorgel, es duftet nach Schmalzgebäck und Seifenblasen schweben durch die Luft. Kinder schwingen auf der Schiffschaukel, sausen mit dem Kettenflieger durch die Luft und fahren mit der Berg- und Talbahn. Besucher jeden Alters erfreuen sich am Kraftmesser, an den Wurf- und Schießbuden, am Dosenwerfen und Spielen wie „Hau den Lukas“.
Buntes Programm
In Vorführungen erleben sie Illusionen und Theater:
- Flohzirkus „Freddy“ um 11.30, 13 und 15.30 Uhr mit Artistik und Kraftakten auf kleinstem Raum
- „Dortmunder Puppentheater“ um 11, 15 und 17 Uhr mit Kasper, Hexe, Prinzessin, Drache „Schnulli“ und Hund „Bockwurst-Käsewurst“
- „Schaubude Mysterium“ von 1958 mit einer lebendigen Frau ohne Kopf
- „Eisen Hans“ – der wahrscheinlich stärkste Mann der Welt
- „Ottokar von Schnappschuss“ als „größter Mann der Welt“
Herbstvergnügen
Der Historische Jahrmarkt findet zum 29. Mal im Freilichtmuseum am Kiekeberg statt. Jahrmärkte dienten früher der Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs, die nicht selbst hergestellt werden konnten. Bereits im Mittelalter waren sie ein Vergnügen im grauen Alltag – zeitlich mit dem Kirchenjahr und der Erntezeit verknüpft, boten sie im Herbst Gelegenheit zum Essen, Trinken und Tanzen. Das „fahrende Volk” unterhielt die Marktbesucher mit Musik, Akrobatik, Tierschau und Erfindungen. Ende des 19. Jahrhunderts entstand in Deutschland eine florierende Industrie mit Karussells, Schaukeln, Wurfbuden und Schießständen.
Text und Fotos: Freilichtmuseum am Kiekeberg
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